Stressfolgen und Traumata in der Körperarbeit

Stressfolgen und Traumata in der Körperarbeit


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Stressfolgen und Traumata in der Körperarbeit

Text von Pilar Wagner

Stress und Traumata findet sich in der Körperarbeit häufiger als man denkt. Ein Ungleichgewicht zwischen den Belastungen und den eigenen Möglichkeiten, sie zu bewältigen. Wir verfügen nicht alle über dieselben Voraussetzungen, Ressourcen, wunden Punkten (Trigger), Schmerzkörper usw. Dadurch gehen wir auch individuell mit Erlebtem und den Folgen um.

Was versteht man unter Trauma? Ein Trauma entsteht nach einem überwältigenden Gefühl von Hilflosigkeit, Angst und Entsetzen dh zu viel, zu schnell, zu plötzlich: Das Nervensystem ist nicht mehr in der Lage Erregungszustände zu regulieren.

Zu den potenziellen Trauma-Ursachen gehören: Unfälle und Stürze, medizinische Eingriffe und Operationen, Konflikte, Tod eines Menschen oder Tieres, Naturkatastrophen, Diagnoseschock sowie alles, was man als überwältigend erlebt. Viele Traumata – man schätzt rund 80% – ereignen sich jedoch auch im zwischenmenschlichen Bereich: Mobbing, Gewalterfahrung, Streit, Abwertung, emotionale Verletzung, Missbrauch, Scheidungen und Scheidungskinder usw.

Kann sich Stress im Nervensystem nicht abbauen, bleibt das Nervensystem entweder «in der Erregung» oder «in der Erstarrung» stecken und es kommt es zu vielerlei körperlichen oder psychischen Symptomen.

Verharrt das Nervensystem «in der Erregung» – können die Folgen Bsp. übertriebene Schreckreaktionen, Hyperaktivität, Übererregung, erhöhte Wachsamkeit, hohe Geräuschempfindlichkeit, Wut und Panik, Schlaflosigkeit usw. sein. «In der Erstarrung» hingegen sind die Folgen oft Bsp. Depressionen.  Erschöpfung, Rückzug/Resignation, Hilf- und Machtlosigkeit, verringerte emotionale Reaktionen usw.

Nach Dr. Peter A. Levine (amerikanischer Biophysiker, Psychologe und körperorientierter Trauma-Therapeut) ist das Trauma im Nervensystem nicht im Ereignis. Das heisst, der Auslöser für Trauma Symptome ist nicht das traumatische Erlebnis selbst, sondern die erstarrte Energie, die im Nervensystem durch den Schock festgehalten wurde und nach dem traumatischen Erlebnis nicht mehr freigesetzt wird.

Manchmal heilt die Zeit nicht alle Wunden und Gespräche alleine helfen nicht grundlegend weiter. Seit rund 15 Jahren wird der Körper immer mehr in die Stress- und Traumaheilung eingebunden, um das Nervensystem zu entladen und mögliche weitere Folgen Bsp. posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) zu vermeiden.

Verschiedene Therapietechniken helfen mittels achtsamer Körper- und emotionaler Wahrnehmung beim Ausgleich des Nervensystems.

Während der Körperarbeit zeigen sich oft folgende Überstimulation:  Zittern, Zähne klappern, Schüttelfrost oder Schwitzen, Hitzewellen im Körper, Übermässiges Gurgeln und Rumpeln im Bauch, tiefes Ein- oder Ausatmen, Weinen oder Lachen usw. All diese Körperreaktionen bedeuten, dass Energie entladen wird, der Körper Stress abbaut und das Nervensystem mit dem Ausgleich beginnt.

Wichtig ist dabei aufmerksam und wertfrei zu beobachten, was im Körper geschieht und das Wissen, dass der Körper, die ihm innewohnende Fähigkeit besitzt, seine Balance selbständig wieder zu erlangen.

«Der Mensch erleidet nicht so viel durch das, was ihm zustösst, wie durch die Art, wie er dieses Geschehen hinnimmt.»   Montaigne (1533 – 1592)

Nächstes Mal werden wir etwas näher auf das Nervensystem und die positive Wirkung des neurogenen Zitterns eingehen.

Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Äpfel – Gehirnnahrung und entzündungshemmende Wirkung

Äpfel – Gehirnnahrung und entzündungshemmende Wirkung


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Äpfel – Gehirnnahrung und entzündungshemmende Wirkung

Selbstregulation – Die Weisheit des Körpers     Unterschätzen Sie die Kraft der Äpfel nicht. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie zur ersten Wahl bei so gut wie jeder Krankheit. Entzündungen im Gehirn (Enzephalitis) oder Dickdarm (Reizdarmsyndrom) oder auch Vireninfektionen (die zu Entzündungen der Nerven führen können) – das sind nur einige Beispiele für Zustände, in denen Äpfel eine wichtige beruhigende Rolle spielen können, weil sie die virale oder bakterielle Belastung reduzieren, die Entzündungen heraufbeschwört. Die sekundären Pflanzenstoffe machen die Äpfel zu einer echten Gehirnnahrung, da sie die Nervenzellen ernähren und die elektrische Aktivität verstärken. Bei rotschaligen Äpfeln sind insbesondere Anthocyane und Spuren von Malvidin (ein Anthocyanidin) für die Färbung verantwortlich. Diese Pigmente wirken bei Fettleibigkeit segensreich, weil sie die Verdauungskraft erhöhen und dadurch die Gewichtsabnahme fördern. In Spuren enthalten Äpfel ausserdem Flavonoide, Rutin und Quercidin – sekundäre Pflanzenstoffe, die Schwermetalle und Strahlenfolgen ausleiten – sowie die Aminosäuren Glutamin und Serin, die zur Reinigung des Gehirns von Mononatriumglutamat beitragen. Äpfel entschlacken und reinigen die Organe, verbessern den Lymphfluss, regenerieren geschädigte Haut und regulieren den Blutzucker. Sie sind auch die denkbar besten Dickdarmreiniger. Ihr Pektin bindet im Darm schädliche Mikroben wie Viren, Bakterien, Hefe- und Schimmelkeime und scheidet sie aus. Es sorgt auch für die Bindung und Ausscheidung verhärteter oder faulender Eiweissstoffe und anderer Abfälle, die sich in schwer zugänglichen Taschen des Darms ansammeln und dort schädliche Bakterien ernähren, etwa bestimmte Stämme von Escherichia coli (E. coli) und Clostridium difficile (C. difficile). Das macht Äpfel zum wertvollen Hilfsmittel bei der sogenannten Dünndarmfehlbesiedelung (mit schädlichen Keimen) und bei anderen Verdauungsstörungen. Und schliesslich wirken Äpfel auf der Zellebene befeuchtend. Sie liefern kostbare Spurenelemente wie Mangan und Molybdän sowie Elektrolyte und wichtige Mineralien, die den Wasserhaushalt des Körpers beim Sport und bei jeder Art von Stress unterstützen.

Symptome Mehr Äpfel sind bei folgenden Symptomen anzuraten: Ängstlichkeit, Bauchauftreibung, Benommenheit, Blähungen, diabetische Neuropathie, Drehschwindel, Erschöpfung, Gehirnentzündung, Gewichtszunahme, Gleichgewichtsstörungen, Gliederschmerzen, Herzklopfen, Hypoglykämie und andere Störungen des Blutzuckers, Kopfschuppen, Körpergeruch, Körperschmerz, Mineralstoffmangel, Nervosität, Ohrenschmerzen, Ohrgeräusche (Klingen oder Summen), prämenstruelles Syndrom, Refluxösophagitis, Rippenschmerzen, Rückenschmerzen, schmerzhafte Schultersteife (»Frozen Shoulder«), kurzzeitiger Schwindel, Steifigkeit, verschwommenes Sehen, Verstopfung, Verwirrungszustände, Wechseljahrsbeschwerden.

Seelische Unterstützung Äpfel sind ein sehr altes Nahrungsmittel, das uns zu unseren Wurzeln zurückführt. Äpfel gehören zu den allerersten Lebensmitteln, die dem Menschen zutiefst wohlgetan haben, deshalb schenken sie uns ein Gefühl von Trost und Zuflucht. Das macht sie zum idealen Helfer, wenn wir deprimiert sind und uns entfremdet, machtlos, kaltgestellt, nutzlos, wertlos fühlen. Sollten Sie sich aus irgendeinem Grund einmal nicht anerkannt fühlen, können Äpfel Ihnen den Anstoss zu einem Richtungswechsel geben. Äpfel öffnen etwas in uns, wodurch sich unsere Energie innerlich und äusserlich ändert und uns für schönere und erfreulichere Dinge zugänglich macht. Sie heben uns auf eine höhere Schwingung, erfüllen uns mit Leichtigkeit und Energie, weil wir seit Jahrtausenden Äpfel für den Winter eingelagert haben, um die kalte Jahreszeit besser zu überstehen. Ein Apfel ist wie ein Hoffnungsstrahl, der uns wieder an das Gute im Leben glauben lässt. Wir haben körperlich verinnerlicht, dass ein Apfel uns in trüben Zeiten Leben und Wiedergeburt, Sommer und Sonne in Erinnerung ruft.

Tipps

  • Rote Äpfel mit intensiver Färbung sind die besten.
  • Legen Sie es darauf an, jeden Tag drei Äpfel zu essen. Bleiben Sie dabei, und es erwarten Sie überraschende gesundheitliche Erfolge.
  • Manchmal ist auf Streuobstwiesen das Ernten von Äpfeln erlaubt (Standorte finden Sie zum Beispiel auf https://www.selberpfluecken.ch/ oder bei https://mundraub.org/ oder mit dem Suchbegriff »selber ernten«). Auf der Schale von frischem, ungewaschenem, pestizid- und wachsfreiem Obst finden sich zahlreiche Mikroorganismen, die sehr wertvoll für die Darmgesundheit und das Immunsystem sind.

Ausserdem ist das Ernten selbst eine besonders tiefe und erdende Meditation.

Quellennachweis: William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition) Arkana

Gerne stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.